Stellungnahme der Lebenshilfe Hannover
zum Warnstreikaufruf von ver.di

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat für Mittwoch, 08.05.2024, Tarifbeschäftigte in allen Teilen der Lebenshilfe Hannover zu einem Warnstreik aufgerufen.
„Das Streikrecht ist ein Grundrecht in unserer Demokratie, und Grundrechte müssen geschützt werden“ betont Christine Lenssen, Geschäftsführerin der Lebenshilfe Hannover. Wichtig für sie ist die Sicherstellung des Notdienstes, um das Wohl der von der Lebenshilfe Hannover betreuten Kinder und Erwachsenen durch Streik nicht zu gefährden.
„Streiks sind wie Demonstrationen verfassungsmäßig geschützt und auch im gemeinnützigen sozialen Sektor erlaubt. Doch Streikmaßnahmen müssen verhältnismäßig sein, aus diesem Grund ist ein Notdienst bei der Lebenshilfe Hannover während eines Streiks unabdingbar“, so Christine Lenssen, die die laufenden Tarifverhandlungen noch längst nicht als gescheitert ansieht. „Wenn die Gewerkschaft derzeit den Weg eines Warnstreiks gehen möchte, um ihre Ziele zu erreichen und Forderungen Nachdruck zu verleihen, ist das absolut legitim.“
Die Forderungen seitens ver.di an die Lebenshilfe Hannover belaufen sich über:

  • Erhöhung der Entgelttabelle um 250 Euro monatlich sowie weiteren 4 Prozent Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.700 Euro
  • Zwei Regenerationstage für alle Beschäftigte (mit der Wahlmöglichkeit zur Umwandlung in Entgelt)
  • Gewährung des Jobtickets für alle Beschäftigte der Lebenshilfe
  • Laufzeit 12 Monate